Druckspüler: die passende Antwort auf die Problemstellungen im öffentlichen Bereich

März 2017

Seine vielfältigen Vorteile machen den Druckspüler zu einem idealen System für öffentliche Sanitärbereiche. Im Blickfeld: seine noch wenig bekannte...

Seine vielfältigen Vorteile machen den Druckspüler zu einem idealen System für öffentliche Sanitärbereiche. Im Blickfeld: seine noch wenig bekannten Stärken.

Spülkastensysteme wurden für den häuslichen Bereich entwickelt und eignen sich nur in geringem Maße für die Anforderungen öffentlicher Sanitärräume. Und doch sind sie noch oft in öffentlichen Ausschreibungen wiederzufinden.

Vorbehalte gegenüber Spülkästen

Vorbehalte gegenüber Spülkästen

Die größte Schwäche von WCs mit Spülkasten liegt in ihrer Anfälligkeit gegenüber Kalk und Schmutzpartikeln, deren Ansammlung die Dichtungen des Spülsystems beschädigt.

Je nach Wasserqualität können sich Undichtigkeiten bereits einige Monate bzw. sogar Wochen nach Inbetriebnahme des WC bilden. Im Gegensatz zu einer Waschtischarmatur, bei der eine Undichtigkeit sofort entdeckt wird, ist eine Undichtigkeit bei einem WC heimtückisch. Das Rinnsal im WC-Becken ist sehr schwer auszumachen. So gehören WCs mit Spülkasten zu den Entnahmestellen mit der größten Wasserverschwendung: Eine unentdeckte Undichtigkeit kann zu einem Wasserverlust von bis zu 220 m³ pro Jahr, was einem Geldwert von 990 €/Jahr entspricht (Kosten pro m³ Kaltwasser 4,50 €, Quelle: Statistisches Bundesamt).

WCs mit Spülkasten, die mehrere Tage nicht genutzt werden, stellen unter hygienischen Aspekten ein Risiko dar. Bei Raumtemperatur stagnierendes Wasser, in Kombination mit Kalk- und Schmutzablagerungen, begünstigt das Bakterienwachstum. Diese Bakterien können beim Spülvorgang als Aerosole nach außen getragen werden oder sogar in die Trinkwasserinstallation gelangen. 

Spülkästen halten der Nutzung in öffentlichen Bereichen meist nicht stand: Der aus Kunststoffteilen bestehende Mechanismus leidet unter der intensiven Beanspruchung und der oft rauen Nutzungsweise.

Der Wartungsaufwand kann, vor allem bei einer großen Anzahl an Nutzungsstellen, hoch sein. Die Behebung einer Undichtigkeit bei einem Unterputz-Spülkasten in einem Installationssystem kann so mehrere 10 Minuten dauern. Die Demontage und der Zugang zum Mechanismus können sich bei diesen Modellen schwierig gestalten. Es ist unmöglich, einen Spülkasten in einem Installationssystem auszutauschen ohne die Wand aufzubrechen.

Die Vorteile der Druckspülung

Druckspüler sind für die Anforderungen in hochfrequentierten öffentlichen Sanitäranlagen konzipiert. Sie sind hygienisch, robust und reduzieren das Risiko von Undichtigkeiten.

Bei Druckspülern finden sich keine Wasserstagnation, keine Ansammlung von Kalk oder Schmutzpartikeln, also auch kein Bakterienwachstum.

Die Spülung bei einem WC mit Spülkasten folgt den Regeln der Schwerkraft. Die Spülkraft ist also kleiner als bei einem Druckspüler, bei dem der Druck aus der Leitung genutzt und so eine komplette Reinigung des WC-Beckens mit nur einer Spülung erreicht wird.

Bei Druckspülsystemen kann die Spülung bei Bedarf auch mehrmals nacheinander ausgelöst werden, denn sie ist auch bei mehreren aufeinanderfolgenden Nutzern sofort verfügbar. Es entsteht keine Wartezeit für die Befüllung eines Spülkastens.

Gerade für Hotels, Büros und Gesundheitseinrichtungen stellt die kurze Spülzeit von 7 Sekunden ohne zusätzliche Nachfüllzeit einen akustischen Komfort für den Nutzer dar.

Architekten schätzen den kompakten Charakter von Druckspülsystemen. Es muss kein Platz für einen Spülkasten eingeplant werden.

Eine Frage der Rohrweiten

Eine Frage der Rohrweiten

Entgegen der verbreiteten Annahme ist es bei den meisten Sanierungsmaßnahmen mit vertretbarem technischen Aufwand möglich, Spülkästen durch Druckspüler zu ersetzen. Beispielsweise in Hotels, Pflegeheimen oder Bürogebäuden mit Installationsschächten und leicht zugänglicher Steigleitung. Hier reicht es in den meisten Fällen aus, die WC-Anschlussleitung auszutauschen, damit ein Druckspüler installiert werden kann.

Gemäß DIN-EN 1988-300 und DIN-EN 806-3 unterscheidet sich die Berechnung der Anschlussleitung eines Druckspülers von der eines Spülkastensystems. Die darin festgelegten Rohrweiten betragen 3/4" für WCs mit Druckspüler und 1/2" für WCs mit Spülkasten. Tatsächlich ist die Spül- und Nachfüllzeit bei Spülkastensystemen sehr viel länger als die Nutzungszeit bei Druckspülern (die nur wenige Sekunden dauert).

Bei den meisten Sanierungsmaßnahmen ist es also mit vertretbarem technischen Aufwand möglich, Spülkästen durch Druckspüler zu ersetzen. 

Geeignete Produktlösungen

Geeignete Produktlösungen

DELABIE entwickelt seit fast 30 Jahren WC-Druckspüler für den öffentlich-gewerblichen Bereich.

Die Mechanismen und Betätigungselemente ohne zerbrechliche Kunststoffteile sind stoßfest und halten Vandalismus stand. Sie haben eine Lebensdauer von mehr als 500.000 Betätigungen.

Der Wartungsaufwand bei einer Spülarmatur von DELABIE auf einem Installationssystem beschränkt sich auf einen einfachen, standardmäßigen Austausch der Kartusche. Erleichtert wird dies durch den direkten Zugang zum Mechanismus, ohne Demontage der Armatur.

Für die Optimierung des Wasserverbrauchs ist der Druckspüler TEMPOFLUX 2 auch als Zweimengenspüler 3l/6l, einstellbar auf 2l/4l, verfügbar. Die Bauherren können so die Konzeption der Gebäude optimieren und die besten Ergebnisse bei den Ökolabels erreichen (DGNB, HQE, BREEAM, LEED, etc.).

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